Eine Internetseite für diejenigen Imker/innen, die im internationalen Standard - LANGSTROTH - imkern möchten und dazu noch ein ziemlich perfekt durchdachtes Bienenstock-Konzept suchen - hier ist es!
   
  Projekt/Konzept "4B"-Bienenstock-Bau-Berlin-Brandenburg - 4bee.de
  Varroa-Bekämpfung mit Ameisensäure 60-15 %
 

VARROA-BEKÄMPFUNG mit Ameisensäure - 60 / 15 %
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Eines der größten Probleme der Imkerei - inzwischen weltweit -  ist der Befall unserer Bienenvölker mit Varrao-Milben (Varroa destruktor oder ihren Varianten).
Während andere Bienen-Krankheiten eher gelegentlich auftreten, ist Varroa-Befall permanent - zwar nicht immer gleich intensiv, aber häufig sehr stark - in vielen Fällen für die Bienenvölker existenzgefährdend.

Nachdem anfänglich entwickelte Chemikalien / Medikamente noch halfen, wirken diese nicht mehr (z.B. Perizin - vermutlich sind Resistenzen entstanden!?).
Die Imker/innen scheinen ziemlich hilflos zu sein und greifen deshalb oft verzweifelt nach allen möglichen Mitteln, um dieser Plage Herr zu werden. 

Mir scheint, dass überall nur herum-experimentiert wird. Es ist für mich nicht verständlich und auch nicht faßbar, wie viel verschiedene  "Verfahren" in der Imkerei bei uns in Deutschland zur Zeit so üblich sind - es ist zu hören und zu lesen!

Man muss klar unterscheiden, zwischen 
- zugelassenen und 
- nicht zugelassenen 
Verfahren.

Ein zugelassenes Verfahren, bzw. ein zuglassener "Aplikator" ist der 
Nassenheider Verdunster
Nach meiner Kenntnis ist dieser für die Behandlung der Bienen nur bei Verwendung von 60 %-iger Armeisensäure zugelassen. 
So weit ich weiß, muss es sich um "medizinische Ameisensäure" (genaue Bezeichnung stelle ich hier noch rein ...)handeln. "Technische Ameisensäure" - wie sie in vielen "Imkerei-Fachgeschäften verkauft  und von Imkern gekauft (weil sie etwas billiger als die andere ist!), ist nicht zugelassen!
Das ist wichtig, weil sich gelegentlich Imker (z.B. in Brandenburg, wenn es um Abschöpfung der "Fördergelder" geht), darüber aufregen, wenn auf die Einhaltung dieser Vorschrift hingewiesen wird.

Es ist mir wichtig, den Nassenheider Verdunster hier speziell vorzustellen. 
- Es handelt sich um ein zugelassenes Verfahren - Herr Becker, ein Brandenburger Imker - hat es ersonnen.
 - An der FU-Berlin (also auch in unserer Region) wurden die erforderlichen wissenschaftlichen Arbeiten von ....  für eine  Zulassung durchgeführt. 

=> Varroa-Langszeitbekämpfung - Verdunsterwanne 3L - AS 15%

=> Varroa-Langzeitbekämpfung - fl. Verdunsterwannen AS 15%
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Josef Meinhardt / Berlin - 2007.09.07

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Josef Meinhardt / Berlin - 2007.12.07
 

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Nassenheider Verdunster - für Ameisensäure 60 %
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Diese Seite ist noch nicht bearbeitet. 

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Josef Meinhardt / Berlin - 2008.02.28


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Nassenheider Verdunster - "horizontal" - 
- für Ameisensäure 60 %

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Diese Seite ist noch nicht bearbeitet. 
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Josef Meinhardt / Berlin - 2009.03.22

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Verdunsterwanne (3 Liter) für  Ameisensäure 15 %
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Ich wurde auf dieses Verfahren von Herrn Leja - Imkereibeidarf Leja / Kleinmachnow (leider gibt es dieses Fachgeschäft nicht mehr!) aufmerksam gemacht.
Ich war sofort begeistert, weil ich schon lange nach einem Verfahren gesucht habe, das die Bienen evtl. weiniger beeiträchtigt. 
Mir ist aufgefallen, dass die Bienen meistens ziemlich "hektisch" wurden,  wenn ich den Nassenheider Verdunster mit Ameisensäure 60 % eingebracht habe. 
Ich dachte, dass 15 %ige Ameisensäure mich ebenfalls weniger "beschädigen" (verätzen) würde. 
Da ich auch "Imkerei-Pädagogik" mit Schülern betreibe, ist eine solches "sanfteres Verfahren" sehr viel angebrachter. 
Ich habe bei Herrn Leja daher gleich eine solche Verdunsterwanne (3 Liter!) gekauft. 
Da man aber für eine solche  Verdunsterwanne einen besonders "hohen Boden" - es diesen aber in der Lanstroth-Imkerei nicht gibt - musste ich auch gleich einen solchen passenden Boden bei Herrn Leja kaufen. 
- Herr Leja stellte zum Glück damals auch solche Böden her. Da er selbst Langstroth-Imker ist und dies in seinem Umfeld Brandenburg ziemlich erfolgreich propagiert hat, passte dieser auch zu den Langstoth-Zargen nach Lorenz (515 x 425).
Ich habe diesen "Leja-Boden" und die 3-Liter-Verdunsterwanne verwendet und beides, bzw. auch diese Langzeit-Behandlungsmethode, getestet.
s. unten: "Meine persönlichen Anmerkungen"
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Literatur: "Verdünnte Ameisensäure im Test" Alternative Behandlungsmethode nicht nur für heiße Länder - ADIZ/db/IF 8/2004 Seite 8 u. 9
"Der Einsatz stark verdünnter Ameisensäure (15 %)  ... zur  Varroabekämpfung wurde bereits von Long (1998) erprobt und ..." (Eingangszitat ebda.)
  

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Foto: Josef Meinhardt / Berlin - 2007

"Verdunsterwanne für Ameisensäure mit Aluauflagegitter"    *
Maße: 340 x 340 x 55 - Gewicht: 0,600 kg
Hersteller: ? / Anbieter: Carl Fritz - Imkereitechnik,  Nr. 6001009 -  www.carl-fritz.de
* besonders geeignet für hohe Unterblöden. Behandlungsverfahren im Bieneninstitut Oberursel getestet. " lt. Fritz / Katalog 2004/05 

=> Hersteller, Lieferanten - alphabetisch --- LA und Zubehör


Foto: Josef Meinhardt / Berlin - 2007

"Anwendung: Die Wanne wird mit 3 Ltr. 15 %iger Ameisensäure gefüllt, das Bodenlüftungsgitter durch eine Platte abgedeckt und darauf die Wanne mit der Ameisensäure gestellt. Das Flugloch bleibt normal geöffnet. Die Anwendung sollte direkt nach der letzten Honigernte erfolgen. Bei normalen Außentemperaturen verdunsten die 3 Ltr. in ca. 4-6 Wochen, so dass ein Langzeiterfolg garantiert ist.
Die Wanne kann mit einem Holzschwimmer auch als Futterwanne oder zur Kontrolle des Varraoa-Totenfalles verwendet werden. "  lt. Fritz / Katalog 2004/05 



Foto: Josef Meinhardt / Berlin - 2007

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Meine persönlichen Anmerkungen (denn das war natürlich kein wissenschaftlicher Test!):

1. ... zur Verdunsterwanne: Mir missfiel sofort, dass die Bienen, wenn eine solche Verdunsterwanne unten in den Bienenstock gestellt wird, nicht unbedingt über das Alugitter, sondern daran vorbei  und dann hoch laufen / fliegen, würden - das könnte die Wirkung mindern. 
Aber vielleicht reichte die Verdunstung der Ameisensäure und das Säureklima ja aus, die Milben zu schädigen. 

2. ... zum Leja-Gitterboden: Ich wollte, dass die Bienen über das Edelstahl-Gitter des Leja-Gitterbodens und nicht über das original Alu-Gitter des Verdunsters laufen. Meiner Meinung nach würde es eine chemische Verbindung / Oxidation des Alu-Gittes geben. Also, das Alu-Gitter habe ich herausgenommen, die Bienen mussten etwas höher über das Edelstahl-Gitter laufen.
Der Leja-Gitterboden musste nur leicht umgebaut, d.h. der Gitter-Rahmen nur etwas höher montiert werden - danach passten Torg und Gitter-Rahmen rein. Sonst hätte man das Gitter zur Varroa-Behandlung rausnehmen müssen. 

3. ... zum Behandlungs-Verfahren: Es war total erstaunlich, wie viele Milben trotz einen so viel geringeren AS-Dosierung heruantergefallen sind. Natürlich hatte ich nicht erwartet, dass die toten Milben nur in den Trog, sondern auch daneben fallen würden. Deshalb hatte ich unter den Trog noch ein "Diagnose-Blatt" gelegt, das genau so groß, wie die untere Bodenfläche war. Der Boden bestand aus einer oben weiß lackierten MDF-Platte - das war das "Einschub-Brett". 
Nach wenigen Tagen, war die Oberfläche des Säurebades ziemlich ekelhaft dick mit toten Milben bedeckt. Das war einerseits gut, andererseits sah es einfach nicht appetitlich aus, sonden würde meiner Meinung nach auch die "Verdunstung-Intensität" verändern. 
Einerseits ein Super-Ergebnis: Es stimmt, was die Entwickler dieses Verfahrens behaupten: 
Die Wirkung wird durch eine "großflächige Verdunstung" erreicht. 
usw. noch nicht fertig ...

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Josef Meinhardt / Berlin - 2007.10.22
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Josef Meinhardt / Berlin - 2008.11.07

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Flache Verdunsterwanne für Ameisensäure 15 % ( )
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Josef Meinhardt / Berlin - 2008.01.28


 
  Copyright: Josef Meinhardt / Berlin - 2007  
 
... da sich bei den Bienen ständig und folglich auch in der Imkerei vieles ändert, wird auch das Langstroth-Bienenstock-Konzept "4B" neuen Bedingungen angepasst - schauen sie hier hin- und wieder mal rein!